Weltkulturerbe: Bergpark & Schloss Wilhelmshöhe
Rund um Bergpark und Schloss Wilhelmshöhe
Der Bergpark Wilhelmshöhe – seit 2013 Unesco-Weltkulturerbe – ist mehr als ein Landschaftspark von Weltgeltung. Gemeinsam mit Schloss Wilhelmshöhe (erbaut 1786 bis 1798), das heute die Antikensammlung und die Gemäldegalerie Alte Meister beherbergt, den Wasserspielen und der künstlichen Ruine Löwenburg ist der Bergpark ganzjährig ein magischer Ort, der Touristen wie Einheimische gleichermaßen fasziniert. An keinem Ort liegen Kultur und Natur näher beieinander und ergänzen sich so trefflich.
Über den Bergpark und die Stadt wacht seit 300 Jahren die Bronze-Statue des Herkules, ein imposantes Beispiel absolutistischer Architektur – und zugleich Wahrzeichen der Stadt Kassel. Von den Kaskaden zu seinen Füßen eröffnet sich Besuchern ein phantastischer Blick über den Bergpark, die Stadt und die GrimmHeimat Nordhessen.
Die künstliche Burgruine Löwenburg, eher verborgen am Rande des Bergpark gelegen, verrät vermutlich mehr über ihren Bauherrn als das pompöse Markgrafenschloss. Die im neugotischen Stil angelegte Scheinruine diente Landgraf Wilhelm IX. von Hessen Kassel offiziell als „privater Rückzugsort“. Es war des Kurfürsten Lustschloss. Mit seiner Mätresse Karoline von Schlotheim, später Gräfin von Hessenstein, zeugte der rührige Hessenfürst nicht weniger als 13 gemeinsame Kinder.
Fotos: L. Trinter